Lebenszeichen, Trosa, Freitag der 13. & ESC
Ja, wir leben noch. Nur hat man erstaunlicherweise nach einer Krankschreibung mehr zu tun als unter normalen Zeiten. Aber was sind heute schon normale Zeiten. So gab es also nicht viel zu berichten außer: viel Arbeit, schönes Wetter. Am 7. Mai waren wir in Trosa, einem kleinen aber feinen Dorf ca. 1 Stunde von Stockholm entfernt. Bilder dazu stellt Stefan später ein…
Nun aber gab es letzte Woche ja “Freitag den 13.” und normalerweise glaube ich nicht dran. Diesmal hab ich es sogar nicht mal bis kurz nach dem Mittag gewusst. Geholfen hat es nichts. Der Tag fing schon “gut” mit Kopfschmerzen an (die durch den gestressten Nerv hinterm Ohr vom Brillenbügel verursacht wurden), eine gefundene 10 kr-Münze habe ich an dem ca. 1 Meter entfernt stehen Straßenmusiker weitergegeben und in der Schule wartete auf mich und die wohl unerzogenste Schulgruppe eine weitere Überraschung: die Klassenlehrerin ist krank.
Als Ausgleich sollte ich dann mit eben jener Gruppe eine Stadtswanderung mit Knobelaufgaben machen. Alleine! Währenddessen mobbten sich die Schulkinder untereinander, bewiesen erstaunliche Hartnäckigkeit beim Zuhören & Aufgaben verweigern. Die Konsequenz: die Stadtswanderung habe ich abgebrochen – zu gefährlich mit einer Gruppe, die nicht mal einen Meter als Gruppe gehen kann. Das hat die Schüler aber nicht wirklich gestört, konnten sie so ja auf dem Pausenhof weiterspielen.
Nachmittags kam dann ein Lehrer auf mich zu und sagte: “Du siehst müde aus…” Naja, nur geringfügig.
Abends haben Stefan und ich uns je ein Triss-Lotto gegönnt, gewonnen haben wir bei einem 25 kr.
Am Samstag war dann der groß beworbene ESC (Eurovision Song Contest), den wir, einer neuen Tradition folgend, bei Fabian und Anita schauten. Zur Stärkung hatten wir Quarkbällchen mitgebracht – Stefan hat sich dafür mit der 1-Person-Friteuse rumgeschlagen. Trotzdem es ja für Schweden ganz gut aussah, hat’s dann nach der allerletzten Punktvergabe nur zu Platz 3 gereicht. Der Abend selbst war aber sehr lustig.