Was lange währt, wird endlich gut
Dieses Jahr wollte der Winter uns ja scheinbar gar nicht mehr verlassen. Bis gut Mitte April hatten wir es kalt und immer wieder neuen Schnee. Aber seit einer guten Woche ist es endlich warm – der Frühling schießt förmlich aus allen Ecken. Krokusse, Tulpen, sogar der arg malträtierte Rasen wird wieder grün.
Trotz Winter waren aber nicht untätig. So ist das Wohnmobil ein paar Reparaturen weiter. D.h. einige Löcher sind geschweißt worden, der Frontrahmen instandgesetzt und eine neue Frontscheibe eingebaut worden. Zudem gab es neue Allwetterreifen, da zwei der alten Reifen sich aufgrund ihrer Profillosigkeit schon für die Formel 1 qualifiziert hatten. Nur die Gasprüfung zieht sich etwas, da erst ein Leck am Kühlschrank behoben werden musste und nun der Piezozünder kaputt ist. Aber es wird. Trotz allem sind wir aber stark am Überlegen das WoMo in neue Hände zu geben. Es fehlt einfach die Zeit und Möglichkeit und zum Rumstehen ist es ja auch nicht da.
Wir waren auch noch einmal draußen auf unserer Landstelle und haben mit unserem Bagger versucht den Boden so zu begradigen, dass der Container aufgebaut werden kann. Da uns die Übung fehlt, haben wir es nicht geschafft. Es bedarf also noch einen weiteren Anlauf.
Ostern selbst waren wir in Göteborg – mit dem Schnellzug hin eine super Sache. Dort haben wir meine Familie getroffen und gemeinsam Göteborg erkundet. Für die Kinder gibt es dort richtig gute Spielplätze und das Alfons Haus ist etwas, wofür die Kids die Zugfahrt noch einmal machen würden. Noch besser war für sie natürlich, dass auch der Osterhase nach Göteborg gefunden hat. Für uns dagegen hat sich der dortige Frühling (wärmer, sonniger, schneefreier) richtig ausgezahlt. Gefühlt haben wir uns den Frühling von dort mit nach Hause genommen.
Zudem kam für mich als mein Ostergeschenk meine Legitimation am Donnerstagnachmittag per E-Mail an. Ich darf nun ganz offiziell als Lehrer in Deutsch unterrichten und das von Grundschule über Gymnasium bis zur Erwachsenenbildung und auch alles als Muttersprachenlehrer. Yeehaw! So habe ich also vom Herbstsemester 2014 bis zum Herbstsemester 2017 auf Lehrer studiert.
So richtig freuen konnte ich mich darüber aber bisher nicht, die Kommune will meinen Vertrag nicht ändern – muss sie ja auch nicht – aber gleichzeitig, dass ich die Noten setze – darf sie aber gar nicht fordern. Zudem sollen die Noten am besten zum Ende des Monats fertig sein und auch neue Muttersprachenschüler interviewt werden.
Das Soc will auch Termine und irgendwie will man den Kindern und dem Hund ja auch noch gerecht werden. Zum Glück gibt einem die Frühlingssonne endlich Kraft.