12 Wochen Kleinkinderpapas und anderes
Seit nun mehr 12 Wochen sind wir ”Holterdiepolter” Kleinkinderpapas. L&M fordern viel Zeit und Arbeit und so ziemlich alles andere (geplante) darf und muss hintenanstehen. Zudem gibt es immer wieder Termine mit und bei dem Amt, bei Ärzten sowie regelmäßige Hausbesuche der Mutter. All das muss irgendwie in einen funktionierenden Alltag gebracht werden und zudem wollen wir ja auch beiden Kindern einiges beibringen bzw. sollen sie auch einiges erleben. Da wir keine Bilder mit erkennbaren Gesichtern veröffentlichen wollen und dürfen, gibt es eher Bilder der „zweiten Wahl“ – aber auch diese liefern durchaus einen Einblick in die bisherigen Erlebnisse. Egal ob rodeln, Schneemann bauen, Schnee schaufeln, Bobby-Car fahren, Laufrad fahren oder die ersten Versuche „richtiges Fahrrad“ zu fahren – es ist immer was los und sie wollen beide auch immer und jederzeit beschäftigt werden. Seit zwei Wochen geht L nun einmal die Woche zum Fußball – wobei sich seine Begeisterung noch in Grenzen hält, denn beim Spiel ist er nicht mehr die ungeteilte „Nr. 1“ – M ging bis heute dafür einmal die Woche zum Tanzen. Für ihn geht es erst nach den Sommerferien weiter –das aber scheint sicher zu sein, denn Tanzen ist sein Hobby.
Unser „drittes – erstes – Kind“ Lilo hat sich gleich als Familienhund präsentiert und es scheint irgendwie selbstverständlich, dass sie fast überall mit dabei ist. Zudem gibt sie beiden Kindern die Möglichkeit viel und oft draußen zu sein. Das hat inzwischen bei beiden zu einer deutlich verbesserten Motorik geführt. Beide sehen inzwischen auch etwas „gesünder“ aus und M ist auch dabei seinen ehemaligen 0-Worte-Wortschatz zu erweitern. Noch können wir die Worte alle in einer digitalen Notiz sammeln, aber immerhin sind es inzwischen mehrsilbige Worte die er sprechen kann. Auch der Montessori-Kindergarten (unser Wunschkindergarten) hilft beim Sprechen lernen. Selbstverständlich gibt es viel Zeit zum Spielen und ausprobieren, neue Freunde inklusive. Neue Freunde haben sie beide inzwischen auch einige in unserer Straße. Es geht also trotz allen Stresses voran.
Dafür ist mein Studium bisher komplett zum Erliegen gekommen. Irgendwie findet sich einfach keine Zeit und Ruhe mehr, um weiterzukommen. Aber es müsste so dringend…
Stefans Arbeit wird durch die vielen „plötzlichen“ Termine auch nicht gerade erleichtert, zum Glück hat er noch einen sehr verständnisvollen Chef.
Immerhin ist unser Wohnmobil ganz von alleine 30 Jahre alt geworden und kostet uns damit keine Steuern mehr. Es bleibt lebenslang KFZ-Steuerfrei. Da darf es auch mal zwei Anläufe brauchen, um durch die Besichtigung zu kommen. Es sollte nur nicht zur Gewohnheit werden. Beim ersten Mal haben dem Prüfer die Parkbremskräfte nicht ausgereicht. Eine Stunde unter dem WoMo mit Hilfe des Reparaturbuches und einem Schraubenschlüssel haben das Problem gelöst.
Und weil wir irgendwie noch nicht genug Autos haben, hat sich Stefan aus D noch einen fast gleichalten BMW 316i der Baureihe E30 gekauft. Dieser darf nächste Woche zur Registrierungsbesichtigung und wird dann damit zum „Vollschweden“. Dafür mussten wir ihm auch ans Blech’le und Seitenblinker einbauen – diese sind in Schweden nämlich für alle Autos ab 1986 Pflicht. Gut dass man sowas vor der Besichtigung erfährt.
Ansonsten ist der diesjährige Frühling eher vom Typ „Weichei“. Ständig kommt der Winter für Kurzbesuche zurück mit Minusgraden, Schnee oder Hagel. Vielleicht wird dann aber der Sommer umso schöner dieses Jahr.