Eurovision Song Contest 2009 Finale

Gestern nun lief das hier in Schweden groß, und in Deutschland in abgeschwächter Form, angekündigte Finale des Eurovision Song Contest 2009. Wir wechselten immer mal wieder zwischen schwedischem SVT1 und der deutschen Übertragung bei der ARD.

Bisher habe ich noch keinen Eurovision Song Contest (trotz Erfüllung der gängingen Klischees ;-) ) angeschaut. Mal waren mir die Beiträge zu plump (aus der “Gildo Horn/Stefan Raab” Zeit), mal waren die präsentierten Vorberichte schon emotional zu langweilig oder ich habe den Contest einfach schlicht vergessen. Letzteres ist hier in Schweden eigentlich nicht möglich. Dafür sind die Schweden dann doch zu verrückt nach dieser Veranstaltung. Dank der großen Auswahl auf den anderen empfangbaren Kanälen an “Müll-TV” haben wir also gestern das Finale angeschaut. Wobei “in Auszügen angeschaut” eher passt. Schon die ersten Beiträge animierten uns, doch immer wieder im TV zu zappen und nach besserem Ausschau zu halten. So haben wir einzig die ersten vier Länderauftritte (damit auch Schweden) sowie den Auftritt von Deutschland (Startplatz 17) komplett angeschaut. Die Länderauftritte dazwischen haben wir nur auszugsweise ausgehalten.

Für mich wirkten die dargebotenen Auftritte völlig emotionslos. Kein Stück mit einer Dramaturgie im Songaufbau (“roter Faden”), keine Darbietung mit Herz und Gefühl. Reines “Sex sales” reicht halt nicht immer.

Interessante Idee der Schweden, mit einem gleißend weißem Bühnenbild die Zuschauer zu blenden. Hatte schon irgendwas. Auch wenn das Stück gut gesungen wurde, passte es für mich nicht zum Eurovision Song Contest. So sahen das wohl auch andere, daher nur Platz 21.

Deutschland mit dem großen Skandal-Auftritt (Zitat Bild: … Trotz Super-Wunderwaffe Star-Stripperin Dita von Teese …), der irgendwie alles andere als ein Skandal war, landete auf Platz 20. Für mich wirkte die groß angekündigte Dita von Teese, wie auf der Bühne vom Auftritt davor, vergessen. Dreiviertel des Stücks agierte sie im Dunkeln und als ob sie nicht zu diesem Auftritt dazugehört. Der Titel selbst war schwach, die Darbietung gähnend langweilig. Die Platzierung ist wohl nur den anderen, schlechteren Länderbeiträgen zu verdanken. Aber was wählt man schon, wenn alles nur “lala” ist?

Wohl zu Recht den Norweger Alexander Rybak, der Platz 1 nach Norwegen holte. Diesen Beitrag habe ich aber erst heute morgen auf YouTube gesehen, zu langweilig und austauschbar war das vorher Dargebotene.

Bildmaterial via: eurovision.tv

1 Response

  1. Terraloader says:

    ich habs auch gesehen. durch zufall. ..aber erst ab punktevergabe .. ist doch eh das spannendste. und der siegertitel wurde ja dann direkt auch nochmal gespielt, daher hab ich so nur das beste gesehen ;)
    eben grad dann nochmal geschaut was dtl und schweden hatte.. beides find ich nicht toll. also platz 1 und platz 2 find ich von allen eigentlich nur gut.

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