Stadtplankauf
Schon gestern hatte ich bei Akademibokhandeln einen schönen Stadtplan gesehen – Stockholm A-Ö, ganz frisch von 2008 als Erstauflage. Ich ließ ihn erst liegen, weil ich mich wie so oft nicht entscheiden konnte. Heute dann wollte ich diesen kaufen, da mir mein Vermieter 500 SEK erlassen hat, da ich erst am 5.8. eingezogen bin und somit nicht den gesamten Monat bezahlen muss – sehr nett.
Früh suchte ich mir extra noch die Adresse einer Filiale am Sergels Torg raus, doch die zu finden, stellten wir uns etwas umständlich an. Nachdem wir endlich drin waren, suchte ich nach dem Büchlein, doch es war keins da. Lutz fragte unterdessen nach und damit begann eine langwierige Suche, zu der sich am Ende drei Angestellte angeschlossen hatten. Keiner von ihnen konnte jedoch ein Exemplar auftreiben. So blieb uns nur, zur anderen Filiale in Skanstull zu fahren und zu hoffen, dass es dort noch liegen würde – ich hatte Glück.
Das Wetter wurde zunehmend ungemütlicher, so dass wir unseren Plan, uns Lidingö anzuschauen, aufgaben und stattdessen Fastfood bei McDonalds futterten und uns dann Richtung Globen City aufmachten. Das Center ist nicht so doll, allerdings gab es aus irgendeinem Grund kostenlose Kanelbullar, was uns als kleiner Snack zwischendurch sehr passend kam.
Wir schlenderten noch etwas herum und standen schließlich vor einem Fenster und schauten uns Wohnungsangebote an, als wir von einer netten Dame angesprochen wurden, ob sie uns helfen könne. Ich konnte ihr sogar auf schwedisch sagen, dass wir Interesse an einer 2- oder 3-Raum-Wohnung hätten und sie hat uns ins Büro gebeten. Dort wollte sie dann wissen, welche Region etc., was uns erstmal recht egal war. Sie verwies uns an einen anderen Mitarbeiter und wir unterhielten uns etwas über die Kaufpreishöhe und die Lage einiger Angebote (allerdings dann auf Englisch). Ohne eine Kreditzusage (m)einer Bank ist nicht viel los, was sich wohl auch erst mit einer Historie meiner Finanzen in Schweden ergeben wird. Er meinte auch, solange ich noch in der Probezeit bin, wäre das nicht so gut, die Banken hätten gerne eine tillsvidare anställning (bis auf weiteres Anstellung). Er gab mir noch einige Telefonnummern, wo ich weitere Infos bekommen könne.
Nachdem wir zwischendurch wieder zu Hause waren, sind wir abends nochmal los, um zu sehen, was sich hinter dieser recht präsenten Werbung in Stockholm verbirgt (siehe auch hier). Im Endeffekt war nichts los, ausser dass dort eine Bühne aufgebaut war, welche wohl aber in keinem Zusammenhang zur Werbung stand. Einzig zwei Hanseln boten ausgesuchten Passanten was an…