Skatteverket und Konto-Eröffnung

Unser Ziel für heute: zum Skatteverket, um für Stefan die Personennummer zu beantragen und ggf. zu einer Bank und ein Konto eröffnen.

Dazu laufen wir erst einmal zu Fuß zur nächsten Bahnstation (Midsommarkransen) um dort zwei Monatskarten zu kaufen. Wir wollen nach Möglichkeit das Auto hier die ganze Zeit stehen lassen und Stockholm per ÖPVN erkunden. Schließlich trainiert das ein wenig und stresst hoffentlich nicht ganz so.

Mit Hilfe des Stadtplans und Internet ist die Stelle des Skatteverket ausgemacht. (Medborgarplatsen) Dort angekommen, irren wir noch ein wenig um die “Häuser” um dann doch noch den Eingang zum Skatteverket zu finden. Wie in Deutschland bei Behörden üblich, zieht man auch hier eine Nummer. Wir haben uns für “A” entschieden – Personbevis oder so. Ein wenig warten. Zwischendurch habe ich Stefan doch überzeugt bei der Information nachzuhaken, siehe da, mit einem Formular und einer neuen Nummer – diesmal “C” –  geht’s an’s neue Warten. Allzu lange dauert’s aber nicht. Eine etwas wortkarge und beharrlich auf Schwedisch nuschelnd antwortende Dame nimmt das ausgefüllte Formular, fertigt eine Kopie vom Ausweis und das war’s. Ob alles richtig war, ob alles klappt – keine Ahnung. Auf jeden Fall wollte Sie weder etwas zur Aufenthaltsgenehmigung noch zum Arbeitsvertrag wissen.

Also sind wir dann Richtung Stadtmitte – die Empfehlung von Schweden lautet hier: “Nimm eine Bank in Deiner Nähe”. Am T-Centralen ausgestiegen und an die frische Luft, sehen wir gleich eine SEB-Bank (das Gebäude direkt hinter dem Turm). Wie praktisch, wollten wir doch am ehesten dort ein Konto eröffnen. Schließlich sollen dort EU (Euro) Überweisung ohne zusätzliche Gebühren anfallen. Auch hier haben wir also wieder eine Nummer gezogen und brav auf das “Aufrufen” gewartet. Während wir nun so sitzen, kommt eine Bankbedienung auf uns zu und fragt, ob alles ok ist und wie Sie uns helfen kann. Stefan trägt ihr sein Anliegen vor. Er sagt ihr auch, dass er Ausweis und Arbeitsvertragskopie dabei hat, eine Personennummer aber erst heute beantragt hat. Die nette Dame geht daraufhin mal fragen, ob so eine Kontoeröffnung möglich ist. Kurz darauf kommt Sie wieder und bestätigt uns dies. Sie verwenden dazu eine vorläufige Personennummer, die Stefan dann sobald er seine echte Personennummer hat, umtragen lassen soll. Also warten wir weiter.

Nun wird Stefans Nummer aufgerufen und wir gehen an den Schalter. Die Dame dort ist ebenfalls sehr freundlich und hat schon von dem Anliegen gehört. Sie richtet mit Stefan das entsprechende Konto ein und gibt ihm auch einen “Tan-Generator” für das Online-Banking mit. Zum Schluss noch 50SEK eingezahlt, dass die Gebühren für die (vorerst) Maestro-Karte von 15SEK/Monat abgebucht werden können, dann war alles erledigt.

So haben wir schon innerhalb eines halben Tages die beiden wichtigsten Dinge – Personennummer und Kontoeröffnung – erledigt. Sehr cool. Und bisher keine Komplikationen. Gute Vorbereitung und etwas Schwein bzw. eine gute Bearbeiterin sind wohl alles.

Anschließend haben wir noch ein wenig mehr von Stockholm angeschaut und die letzten Barreserven ausgegeben. Die deutschen Konten sind ebenfalls schon bis aufs letzte ausgereizt. Bleibt nur noch die Kreditkarte, wobei das entsprechende Konto natürlich zum Ende des Monats ausgeglichen sein muss.

Wie auch immer – halbwegs k.o. aber mit frischem Kaffee wollen wir gleich im Willys die Lebensmittel für die nächsten Wochen kaufen. Natürlich per Bus.

21:30 Uhr: Wir sind also mit dem Bus (und einmal umsteigen) Richtung Kungens Kurva (Heron City) gefahren und waren dort zuerst im IKEA. Auch wenn IKEA weltweit gleich aufgebaut ist (was bisher wirklich so war), das Teil in Stockholm ist echt ‘ne Katastrophe. Es ist kein zusammenhängender Rundgang möglich, man findet kaum die gewohnten “Kleinigkeiten”. Ok, IKEA war auch in Deutschland nie mein Fall, während Stefan ja das blau-gelbe Möbelhaus liebt. Aber das hier war grenzwertig zu “nieeeee wieeeeder”. Ein Glück waren wir am Anfang erst im Restaurant und haben die Vegetarisk Pasta genossen.

Naja, einige Zeit später sind wir mit einem Mülleimer, einer Wäschebox – sowie nicht geplant: zwei Handtüchern und einem Set Korkuntersetzer – durch die IKEA-Kassen.

Im Willys haben wir uns dann mit einigen Lebensmitteln eingedeckt. Die haben wir anschließend auch für den Rücktransport in die Wäschebox verstaut. Anschließend mit den Bussen wieder zurück zu Stefans Raum.

Mit dem Vermieter hat Stefan auch schon gesprochen, er darf seinen Namen an dem Briefkasten kleben, damit er seine Maestro-Karte bekommen kann.

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