Endgültig ab nach Stockholm

Heute war es nun soweit. Viel zu früh, aber dafür auch zeitlich sicher, schipperten wir zum Flughafen Schönefeld. In totaler Unkenntnis über die dortige Parkplatzsituation stellten wir uns auf den erstbesten. Dort waren die ersten 10 Minuten kostenlos, jede weitere 20 Minuten sollten je drei Euro kosten – ganz schön happig. Nachdem ich meinen Check-In-Schalter gefunden hatte, ist Lutz nochmal los, das Auto kostengünstiger umzuparken. In der Ziwschenzeit bin ich mein Gepäck losgeworden und mit seiner Mutter Richtung Cafeteria geschlendert. Nachdem wir uns gerade einen Tisch gesucht hatten, meldete sich meine Mutter an, dass sie auch schon da sei – wie ich selbst, auch meist zu früh :-)

Als wir da so saßen, wurde ich von meiner Schwester überrascht und bald folgte auch der Rest der väterlichen Familie – inklusive meiner kleinen Nichte, worüber ich mich total freute, sie zu sehen. Nahezu gleichzeitig erschien noch eine Freundin aus Lutz’ Ausbildung, um mich zu überraschen und zu verabschieden. Langsam wurde es offiziell. Es folgten eine Reihe Fotos und ich hoffte, dass bloß kein Kamerateam auftauchen würde.

Schließlich hieß es ab durch die Sicherheitskontrollen und so verabschiedete ich mich schweren Herzens von allen Anwesenden. Durch einen Zaun direkt neben der Gemanwings-Halle jubelten und winkten sie mir kräftig zu, als ich schließlich zur kurz hinter der Halle stehenden Maschine ging.

Der Flug selbst war recht anspruchslos. Ich fliege ja nun gar nicht gerne, aber Start und Landung waren sehr sanft und durch meinen Fensterplatz hatte ich in Berlin eine sehr gute Sicht. Ab der Ostsee wurde es zunehmend wolkig und erst kurz vor der Landung konnte man dann von Stockholm was sehen. Erst etwas orientierungslos, doch dann erkannte ich Gamla Stan, Slussen, den kleinen Flugplatz Bromma und sogar das Scandic-Hotel neben meiner Arbeit konnte ich sehen.

Der Einfachheit halber und auch wegen der kürzeren Fahrzeit holte ich mir ein Ticket für den Flugbus (Flygbussarna). Irgendwie hatte ich das Gefühl, das Ticket ist seit Juni teuerer geworden. Es kostet jetzt 110 SEK, ich bin der Meinung, damals musste ich nur 99 SEK bezahlen. An der Haltestelle stand ein Einweiser herum und es kam wohl schon eine Weile kein Bus. Als dann endlich einer vorfuhr, war unklar, ob noch welche reinpassen würden, da er schon fast voll besetzt war von den anderen Terminals. Ich war schließlich der vorletzte, der mitfahren durfte – puh. So war ich dann recht stressfrei am T-Centralen und später auch in meinem Raum, wo es sofort an’s auspacken ging und das IP-Telefon eingestöpselt wurde, um telefonieren zu können.

Nun muss ich noch raussuchen, wann morgen mein Bus fährt und dann wird es bald schlafen gehen, damit ich meinen ersten Arbeitstag frisch und ausgeruht angehen kann. Im Sinne unseres Navis bleibt nur zu sagen: “ankomst“.

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